AIDA FREEDIVING
Association Internationale pour le Développement de l'Apnée (AIDA) (Englisch: Internationale Vereinigung für die Entwicklung von Apnoe) ist ein weltweites Regel- und Rekordorgan für Wettkämpfe im Apnoetauchen, auch bekannt als Freitauchen. Es setzt Standards für Sicherheit, Vergleichbarkeit offizieller Weltrekordversuche und Freitauchausbildung.
AIDA International ist die Dachorganisation für nationale Clubs gleichen Namens...
AIDA wurde am 2. November 1992 in Nizza, Frankreich, von den Franzosen Roland Specker, Loïc Leferme und Claude Chapuis gegründet, mit Specker als erstem Präsidenten. Die AIDA-Wettbewerbe nahmen 1993 Gestalt an. In ganz Europa begannen 1994–1995 nationale Clubs zu gründen. AIDA wurde 1999 zu AIDA International.
Eine der Hauptaufgaben von AIDA ist die Ausbildung und Zertifizierung von Freitauchern auf allen Niveaus. Die Organisation bietet eine umfassende Palette an Kursen vom Anfänger- bis zum Ausbilderniveau mit Schwerpunkt auf Sicherheit, Technik und Leistung. AIDA-Kurse sind für ihre strengen Standards und ihren gründlichen Lehrplan bekannt, der sicherstellt, dass Freitaucher gut auf sicheres und effektives Tauchen vorbereitet sind.
AIDA ist für die Organisation und Genehmigung von Freitauchwettbewerben auf der ganzen Welt verantwortlich. Diese Veranstaltungen ziehen die besten Freitaucher an, die darum konkurrieren, neue Rekorde aufzustellen und die Grenzen menschlicher Ausdauer und Fähigkeiten zu erweitern. AIDA unterhält eine umfassende Datenbank nationaler und weltweiter Rekorde, die die Leistungen von Freitauchern weltweit widerspiegelt. Die Wettbewerbe der Organisation unterliegen strengen Regeln, um Fairness und Sicherheit zu gewährleisten.
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Molchanovs Freediving
Revolutionierung der Kunst des Apnoetauchens
Molchanovs Freediving, benannt nach seiner Gründerin, der legendären Apnoetaucherin Natalia Molchanova, hat sich zu einer führenden Kraft in der Welt des Apnoetauchens entwickelt. Molchanovs ist bekannt für seine innovativen Trainingsmethoden, hochwertige Ausrüstung und umfassenden Ausbildungsprogramme und hat neue Maßstäbe im Apnoetauchen gesetzt...
Natalia Molchanova, eine rekordbrechende russische Apnoetaucherin, gilt als eine der größten Apnoetaucherinnen der Geschichte. Mit über 40 Weltrekorden und 23 Weltmeistertiteln ist ihr Einfluss auf den Sport beispiellos. Nach ihrem tragischen Verschwinden im Jahr 2015 wurde ihr Vermächtnis durch die Gründung von Molchanovs Freediving fortgeführt, das von ihrem Sohn Alexey Molchanov geleitet wird, der selbst ein Weltmeister im Apnoetauchen ist. Die Organisation möchte Natalias Andenken ehren, indem sie ihre Trainingsphilosophien fördert und den Sport, den sie liebte, weiterentwickelt.
Molchanovs Freediving zeichnet sich durch seinen einzigartigen und systematischen Trainingsansatz aus, der als Molchanovs Wave bekannt ist. Diese Methode ist für Freitaucher aller Niveaus konzipiert, vom Anfänger bis zum Spitzensportler, und betont die Bedeutung eines progressiven, strukturierten Trainings.
Diese Programme werden von hochqualifizierten und zertifizierten Ausbildern durchgeführt, wodurch sichergestellt wird, dass die Schüler die bestmögliche Ausbildung und Unterstützung erhalten.
Molchanovs ist auch für seine hochwertige Freitauchausrüstung bekannt, die auf die Bedürfnisse von Freizeit- und Wettkampf-Freitauchern zugeschnitten ist.
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Freitauchen & Milzeffekt
Milz: ein Reservoir für rote Blutkörperchen
Während das gesamte Blutvolumen unseres Körpers durch die Milz zirkuliert, fungiert dieses Organ als Reservoir für rote Blutkörperchen. Diese roten Blutkörperchen werden gespeichert und für den Notfall (z. B. einen Unfall mit schweren Blutungen) oder andere Umstände bereitgehalten, bei denen eine bessere Sauerstofftransportkapazität im gesamten Körper erforderlich sein könnte...
Milzkontraktion
Unter besonderen Umständen, beispielsweise während eines Apnoe-Tauchgangs, ist eine zusätzliche Sauerstofftransportkapazität erforderlich. In dieser Situation zieht sich die Milz zusammen und gibt die gespeicherten roten Blutkörperchen in den Blutkreislauf ab.
Mehr Sauerstoffträger sind verfügbar
Die höhere Anzahl verfügbarer roter Blutkörperchen ermöglicht es dem Körper, mehr Sauerstoff im Blut zu binden, wodurch die Atemkapazität des Freitauchers verbessert wird.
Oberflächenintervalle beim Freitauchen
Bis vor kurzem dachte man, dass die Dekompressionskrankheit (DCS) nur bei Tauchern auftritt, die Druckluft atmen, wie beim Gerätetauchen oder technischen Tauchen...
Diese Taucher atmen eine große Menge Stickstoff (N2) unter Druck ein. Wenn ein Gerätetaucher zu schnell aufsteigt, „löst“ sich der in den Geweben gelöste N2 im Blut aus und bildet Bläschen. Diese Bläschen können den Blutfluss zu bestimmten Geweben blockieren und Schäden verursachen, die als Dekompressionskrankheit bekannt sind. Die Entwicklung des Freitauchens im Laufe der Jahre hat nun Beweise dafür geliefert, dass die DCS auch Freitaucher betreffen kann. Da das Freitauchen noch ein sehr junges wissenschaftliches Feld ist, wächst das Wissen darüber schnell. Es ist jedoch noch nicht genau geklärt, wie viel Stickstoff ein Freitaucher in welcher Tiefe in welcher Zeit ansammelt. Beobachtungen der letzten 20 Jahre und mehr legen nahe, dass diese beiden Faktoren je nach Person und abhängig von verschiedenen Variablen erheblich variieren können. Dasselbe gilt für die Anfälligkeit verschiedener Menschen, während oder nach dem Freitauchen Symptome der Dekompressionskrankheit (DCS) zu entwickeln.
Faustregeln
• Oberflächenzeit = 2 * Tauchzeit
Hier ein Beispiel:
• Tauchzeit 30 Sek.: 1 Min. Oberflächenpause
• Tauchzeit 2 Min.: 4 Min. Oberflächenpause
Für Tauchgänge tiefer als -30 m gelten zwei verschiedene Regeln.
• Freitauchen bis 30-55 m: Oberflächenzeit = Tiefe (m)/5
• Freitauchen tiefer als 55 m: Ein Tauchgang in 24 Stunden
Grundlagen des Apnoe-Training
Beim Freitauchen geht es genauso um geistige Klarheit und körperliche Fitness wie um das Eintauchen ins tiefe Blau. Das Training für das Freitauchen umfasst eine Mischung aus Techniken, die darauf ausgelegt sind, die Atemkontrolle zu verbessern, körperliche Stärke aufzubauen und Sicherheit zu gewährleisten....
Beherrschung der Atemkontrolle: Die Atemkontrolle ist der Eckpfeiler des Freitauchens. Das Training in diesem Bereich konzentriert sich auf die Maximierung der Lungenkapazität und die Optimierung der Fähigkeit, den Atem anzuhalten.
Atemtrainingstechniken (Zwerchfellatmung, statisches Apnoetraining, CO2- und O2-Tabellen).
Verbesserung der körperlichen Fitness: Ein fitter Körper unterstützt eine bessere Leistung beim Freitauchen. Zur körperlichen Fitness gehören Herz-Kreislauf-Fitness, Krafttraining und Flexibilität.
Druckausgleichstechniken perfektionieren: Der Druckausgleich ist entscheidend, um tiefer tauchen zu können, ohne sich unwohl zu fühlen oder Verletzungen zu erleiden. Beim Training lernen Sie Techniken, um den Druck in Ihren Ohren und Nebenhöhlen auszugleichen.
Mentale Belastbarkeit aufbauen: Freitauchen erfordert mentale Stärke ebenso wie körperliche Fähigkeiten. Das Training Ihres Geistes ist der Schlüssel, um während des Tauchgangs Ruhe und Konzentration zu bewahren.